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Viele Deutsche halten zu viel Geld auf ihrem Girokonto – und verschenken damit mögliche Renditen. Finanzexpertin Marci Bair rät, höchstens zwei Monatsausgaben dort zu belassen.

Maximal zwei Monatsausgaben sollten auf dem Konto verbleiben

Finanzexpertin Marci Bair, Gründerin von Bair Financial Planning, rät Verbrauchern, nicht mehr als zwei Monatsausgaben auf dem Girokonto zu belassen. Diese klare Empfehlung basiert auf zwei zentralen Überlegungen: Erstens erhöht überschüssiges Guthaben die Ausgabebereitschaft, zweitens entgehen Anlegern potenzielle Renditen durch die Nicht-Investition.

"Wer zu viel Liquidität auf dem Girokonto hält, lässt sich möglicherweise gute Anlagemöglichkeiten entgehen", betont die Finanzexpertin. Diese Einschätzung gewinnt besonders an Relevanz, da deutsche Girokonten typischerweise keine oder nur marginale Zinsen auf Guthaben bieten.

Alternative Anlagemöglichkeiten für überschüssige Liquidität

Für Beträge, die über die empfohlene Liquiditätsreserve hinausgehen, existieren diverse Anlagealternativen mit attraktiveren Renditeaussichten:

  • Tagesgeldkonten: Bieten flexible VerfĂĽgbarkeit bei höherer Verzinsung als Girokonten
  • Festgeldanlagen: Garantieren feste Zinssätze ĂĽber definierte Laufzeiten
  • Investmentfonds/ETFs: Eignen sich fĂĽr langfristiges Vermögenswachstum bei moderatem Risiko
  • Aktien/Anleihen: Ermöglichen höhere Renditen bei entsprechend höherem Risikoprofil
  • Schuldentilgung: Vorzeitige RĂĽckzahlung von Krediten zur Zinseinsparung

Die optimale Anlagestrategie sollte individuell auf persönliche Ziele, Risikotoleranz und Anlagehorizont abgestimmt werden. Entscheidend ist, dass überschüssige Liquidität nicht ungenutzt auf dem Girokonto verbleibt, wo sie inflationsbedingt kontinuierlich an Kaufkraft verliert.

Finanzexperten empfehlen daher eine regelmäßige Überprüfung der eigenen Kontostände und eine strategische Verteilung von Vermögenswerten, um langfristig optimale Ergebnisse zu erzielen.

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